Brand in Industriebetrieb

Datum: 28. September 2011 um 0:00 Uhr


Einsatzbericht:

Am Mittwochmittag ist im Gewerbegebiet die Halle eines Unternehmens in Brand geraten, das Störstoffe aus Restmüll aussortiert. Rund 120 Feuerwehrleute aus Weilerswist und Euskirchen waren im Einsatz.

Weilerswist – Ein Brand in einer Industriehalle an der Nikolaus-A.-Otto-Straße im Weilerswister Gewerbegebiet hat am Mittwochmittag für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt.

Gegen 12.45 Uhr war das Feuer ausgebrochen, und zwar in der Halle einer Firma, die Restmüll sortiert. Drei Mitarbeiter waren gerade in der Mittagspause, als sie plötzlich Rauch aus der Halle aufsteigen sahen. Sofort eilten die Männer in die Halle und versuchten, das Feuer zu löschen. Das gelang ihnen aber nicht. Bei den Löschversuchen zogen sich alle drei eine Rauchgasvergiftung zu, sie mussten ins Krankenhaus.

Die gesamte Weilerswister Gemeindewehr unter der Leitung von Wolfgang Hecker machte sich auf ins Gewerbegebiet. Doch die Kräfte reichten nicht aus, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Zusätzlich wurden noch die Drehleiter und ein kompletter Löschzug aus Euskirchen angefordert. Rechnet man noch weitere Spezialkräfte der Feuerwehr hinzu, unter anderem die Messeinheit des ABC-Zuges, dann waren etwa 120 Feuerwehrleute vor Ort.

Der Betreiber des Unternehmens „Umweltdienste Rheinland“ hatte die Firma erst vor etwa einem Monat übernommen. In der rund 1600 Quadratmeter großen Halle wird Restmüll abgeladen, anschließend sortieren die Mitarbeiter Störstoffe wie Holz, Folien oder Steine aus. Der restliche Abfall wird dann abgeholt und in eine Müllverbrennungsanlage gebracht, so erklärten es Franz Weigel und Werner Crommen von der Unteren Immissionsschutzbehörde des Kreises, die ebenfalls vor Ort waren. Als das Feuer ausbrach, befanden sich rund 750 Tonnen Hausmüll in der Halle.

„Der Brandherd war nicht einfach zugänglich“, berichtete Wolfgang Hecker. Während die Weilerswister Kräfte über den Innenhof des Unternehmens die Flammen bekämpften, löschten die Euskirchener Wehrleute von der Rückseite des Gebäudes. Um das Feuer gezielt eindämmen zu können, musste das Dach der rund zwölf Meter hohen Halle geöffnet werden. Über die Brandursache konnte am Mittwoch nichts gesagt werden.

Das Deutsche Rote Kreuz war ebenfalls vor Ort: Es versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken.

Quelle: http://www.euskirchen-online.ksta.de/html/artikel/1317203534357.shtml