Personensuche

Datum: 7. Februar 2003 um 0:00 Uhr


Einsatzbericht:

Suchaktion mit Hunden Tauchern und Hubschrauber rund um Arloff

Arloff. Immer wieder zuckten am 07.02.2003 in Arloff Blaulichter durch den diesigen Morgen. Funkstreifenwagen, Feuerwehr- und Fahrzeuge des DRK standen an Straßenkreuzungen, Plätzen und Brücken über der Erft, aber auch n den Feldwegen. Überall im Ort sah man Trupps von Feuerwehrleuten, die zusammen mit Polizisten an den Haustüren klingelten, Vorgärten und Gärten in Augenschein nahmen, hinter Hecken Zäunen und Büsche schauten oder nach Fußspuren suchten. Vergessen wurden auch nicht die Ufer der Erft, ebenso gesucht wurde bei leichtem Schneetreiben auf den umliegenden Feldern und in den nahen Waldstücken.

Denn am frühen Morgen war bei der Polizei eine Vermisstenmeldung eingegangen. Ein 73-Jähriger Arloffer, der am Morgen des 07.02. zu einer Operation in einer Bonner Klinik erwartet wurde, war spurlos verschwunden. Sein Sohn, der gleich neben dem allein lebenden Senior wohnt, hatte ihn aufsuchen wollen, ihn aber in seinem Haus und in der Näheren Umgebung nicht entdecken können. Da der 73-Jährige als gefährdet gilt, schaltete der Sohn die Ordnungskräfte ein, die daraufhin gegen 7:30 Uhr die groß angelegte Suchaktion startete.

Mit Tauchern die Erft abgesucht

Beteiligt daran waren neben etwa 25 Polizeibeamten, die Männer der Freiwilligen Feuerwehr aus Arloff,

Eschweiler, Iversheim und Kalkar. Die Einsatzzentrale wurde das Arloffer Feuerwehrgerätehaus. Angefordert wurde auch die Hundestaffel des DRK aus Kall, Rotkreuzler aus Euskirchen halfen ebenfalls bei der intensiven Suche nach dem Vermissten. Leider brachte der Einsatz der Hunde keinen Erfolg. Später am Nachmittag wurden die Suchtrupps auch noch von der Besatzung eines Hubschraubers unterstützt, die die Gegend von oben unter die Lupe nahm. Unterdessen waren die Feuerwehrleute auch mit einem Boot die Erft hinab und hinauf gefahren. Sie fanden den Mann ebenso wenig wie später einige Taucher.

Erschwerend war der Umstand, dass niemand den 73-Jährigen beim Verlassen seines Hauses gesehen hatte. So konnte der Zeitpunkt des Verschwindens nicht näher bestimmt werden. Ebenso ergaben Nachfragen bei der Bahn – mit ihr hätte der Vermisste ja in den frühen Morgenstunden von Arloff nach Bonn zur Klinik fahren können – keinerlei Anhaltspunkte. Auch in der Klinik selber ist der 73-Jährige bisher nicht aufgetaucht. Gegen 16:40 brach die Einsatzleitung dann die Suche wegen der einbrechenden Dunkelheit ab.