Verkehrsunfall

Datum: 27. Oktober 2001 um 0:00 Uhr


Einsatzbericht:

Mercedes geriet außer Kontrolle und krachte gegen Kleinbus – Insassen schwer verletzt

Die Polizeibeamten mussten am Samstag, dem 27.10.2001 einige Zeit lang rätseln, ob der festgestellte Halter des Mercedes 200 Diesel mit dem tödlich verletzten jungen Fahrer identisch war. Ein Feuerwehrmann trug dann auf erschütternde Weise zur endgültigen Aufklärung bei. Der Brandbekämpfer, der mit rund 20 Kollegen zur technischen Hilfeleistung an den Unglücksort geeilt war, kannte den Toten nur zu gut: Der Bruder des Freundes seiner Schwester lag hinter einer Sicht verhüllten Decke auf dem Fahrersitz. Dass der 18-jährige, der seine riskante Fahrweise mit dem Leben bezahlen musste, auch noch Schuld an dem Unfall trug, war für die Polizisten vor Ort so gut wie sicher.

Gegen 12 Uhr war der Wachendorfer mit dem Mercedes auf der L11, aus Richtung Kalkar kommend, vermutlich auf dem Weg zu seinem Wohnort. Wie ein Zeuge später aussagte, muss der 18-jährige auf der regennassen Straße mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. Im Scheitelpunkt einer Kurve verlor er jedenfalls die Kontrolle über den Mercedes und geriet ins schleudern. Die schwere Limousine drehte sich mehrfach um die eigene Achse und schleuderte seitlich auf einen Kleinbus, der aus Richtung Antweiler gekommen war. Die beiden Insassen des Kleinbusses Marke Mitsubishi, der 39-jährige Fahrer aus Euskirchen und sein 62-jähriger Beifahrer aus Bad Münstereifel, müssen geahnt haben, welche Gefahr auf sie zukam. Sie hatten, wie der 39-jährige aussagte, angesichts des heran brausenden Mercedes, ihr Fahrzeug fast schon bis zum Stillstand abgebremst.

Das Unglück konnten sie dadurch aber nicht abwenden. Durch die Wucht des Aufpralls wurden der Mercedes und der Mitsubishi erheblich deformiert. Der 18-jährige starb noch vor Eintreffen des Notarztes. Die beiden Insassen des Kleinbusses wurden schwer verletzt. Während der 39-jährige, der noch am glimpflichsten davon gekommen war, rasch ins Euskirchener Marien – Hospital gebracht werden konnte, musste sein Beifahrer erst mit Seilwinde, Schere und Spreizer von den Wehren aus Arloff, Kalkar und Iversheim aus dem Kleinbus befreit werden. Der schwer verletzte 62-jährige wurde mit dem angeforderten Rettungshubschrauber „Christoph 3“ in die Kölner Uni – Klinik geflogen.