Wohnhausbrand

Datum: 26. Januar 1996 um 0:00 Uhr


Einsatzbericht:

Wäschestapel im Keller brannte

Drei Leichtverletzte und vor Ort geschätzter Sachschaden von weit über 100 000 Mark forderte am 26.Januar 1996 um die Mittagszeit ein Brand in Kalkar. Dort war aus ungeklärter Ursache ein Stapel Wäsche im Keller einer Doppelhaushälfte in Brand geraten. Von dort hatten sich die Flammen durch das Treppenhaus gefressen und schließlich das ganze Haus erfasst. Drei Hausbewohner hielten sich bei Ausbruch des Brandes im Gebäudeinneren auf. Eine 63jährige Frau und ihr 25jähriger Sohn waren im Obergeschoss, als sie plötzlich Qualm bemerkten, ein 40jähriger Sohn hielt sich im Keller auf. Alle drei mussten vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.

Rund 60 Freiwillige des Löschzuges 1 (Arloff, Eschweiler, Iversheim und Kalkar) sowie aus Bad Münstereifel hatten das Feuer rasch unter Kontrolle. Zwar war das Treppenhaus weitgehend unbenutzbar, doch ein übergreifen der Flammen auf andere Räume konnte verhindert werden. Die Einsatzleiter Wilhelm Hack und Josef Pesch schickten zur Brandbekämpfung des Feuers zunächst Löschtrupps unter Pressluftatmer in das Haus. Ins obere Stockwerk konnten die Feuerwehrleute nur über Steckleitern gelangen, denn das Treppenhaus war schon zu stark in Mitleidenschaft gezogen. Auf dem Dach sicherten die Brandschützer den Kamin, von dem aus sich das Feuer vermutlich ausgebreitet hatte.

Nachdem die Flammen gelöscht waren, kam die Druckentlüfterturbine der Münstereifler Feuerwehr zum Einsatz, blies den Rauch aus der zweistöckigen Doppelhaushälfte. Da wurde das ganze Ausmaß des Schadens sichtbar. Die immense Hitze hatte die Räume stark in Mitleidenschaft gezogen, durch Ruß und Rauch kamen weitere Beschädigungen hinzu. Johannes Wilhelm Fuchs, Kreisbrandmeister und früherer Bad Münstereifeler Stadtbrandmeister, informierte sich vor Ort über den Einsatz seiner Kollegen, die im weiteren Bereich des Einsatzortes an geparkten Fahrzeugen mit ihren Einsatzfahrzeugen “hängen blieben”.