Wohnungsbrand

Datum: 18. Januar 2003 um 0:00 Uhr


Einsatzbericht:

Bewohner flüchteten aus dem Haus – Ursache ungeklärt – 21-Jährige musste ins Krankenhaus

Ein Brand im Erdgeschoss des ehemaligen Restaurant „Zur Mühle“, in dem zur Zeit 50 Asylbewerber untergebracht sind, löste am Samstagabend einen Großalarm bei der Feuerwehr aus. Sowohl der komplette Löschzug eins (Arloff, Eschweiler, Iversheim und Kalkar) sowie die Löschgruppe Bad Münstereifel rückten mit insgesamt 74 Einsatzkräften unter Leitung von Wehrführer Bruno Arnold zur Brandbekämpfung aus. Vorsorglich waren außerdem zwei Rettungswagen und ein Notarztwagen im Einsatz.

Ordnungs-Fachbereichsleiter Hubert Anczikowski und zwei Mitarbeiterinnen waren vor Ort. Die Feuerwehr der Stadt Euskirchen wollte zunächst die Drehleiter „Büb“ aushelfen. Als die Feuerwehr um 17:15 Uhr an der Brandstelle eintraf, stand fest, dass die Drehleiter der Euskirchener Kameraden nicht benötigt werden würde, so das deren sich noch auf der Anfahrt befindliche Besatzung umkehren konnte. Ausgerüstet mit schwerem Atemschutzgerät drangen mehrere Feuerwehrleute in die im Erdgeschoss befindliche Wohnung ein. Das Feuer war mittels eines C-Rohrs rasch gelöscht.

Allerdings mussten ein Einbauschrank sowie die Holzdecke heruntergerissen werden, weil dahinter weitere Brandnester vermutet wurden beziehungsweise ihr Entstehen verhindert werden sollte. Menschenleben dahinter weitere Brandnester vermutet wurden beziehungsweise ihr Entstehen verhindert werden sollte. Menschenleben waren nicht in Gefahr, alle im Haus befindlichen Personen hatten die Unterkunft verlassen können.

Während einige Erwachsene vor Ort blieben und die Löscharbeiten beobachteten, wurden Frauen und Kinder vorübergehend ins Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Iversheim gebracht. Diese Maßnahme war auch notwendig: Denn zwei Kinder und deren Mutter hatten gerade im Keller geduscht, als sie den Brand in ihrer Wohnung bemerkten. Sie mussten das Haus sofort verlassen – ohne sich vorher ankleiden zu können. Die Brandursache blieb bis jetzt ungeklärt.

Während die Mutter mit den beiden Kindern im Keller war, war ein vierjähriger Junge alleine in dem Zimmer. Er wollte offenbar auch in den Keller gehen, als es im Flur bereits verbrannt roch und Qualm aufstieg. Die Polizei versiegelte die Brandstelle. Ein Sachverständiger soll die arbeit aufnehmen, um die Ursache herauszufinden. Die in der Wohnung lebenden neun Personen – vier Erwachsene und fünf Kinder – wurden vorläufig in Hotels und Pensionen untergebracht.

Sie konnten nicht in die ausgebrannten Räume zurück, weil der Brand eine starke Rauchentwicklung einhergegangen war. Zwar war der Qualm von den Feuerwehrleuten durch das Be- und Entlüftungsgerät entfernt worden, jedoch sollte vorsorglich geklärt werden, ob nicht Gesundheitsgefährdende Stoffe an Decke, Boden und Wänden zurück geblieben waren. Eine 21-jährige Hausbewohnerin wurde in das Marien-Hospital Euskirchen gebracht: Sie klagte über Atemnot.