brennende Chemikalien

Datum: 19. Juli 2011 um 0:00 Uhr


Einsatzbericht:

Von Thomas Schmitz, 19.07.11, 11:53h, aktualisiert 19.07.11, 16:09h

Am Dienstagmorgen brannte es in einer Halle des Gardinenstangenherstellers SZ Sander Deko-Design. 60 Feuerwehrleute hatten den Brand schnell im Griff. Der Schaden beläuft sich auf eine Million Euro.

In der Lackiererei des Unternehmens SZ Sander Deko-Design im Industriegebiet Obergartzem ist am Dienstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. (Bild: Schmitz)
Mechernich-Obergartzem – Eine gigantische Rauchwolke, die kilometerweit zu sehen war, lag am Dienstagmorgen über dem Industriegebiet in Obergartzem. Bei der Firma SZ Sander Deko-Design, die am Steingrubenweg liegt, war gegen 9 Uhr ein Feuer in der Lackiererei ausgebrochen, genauer gesagt in einer der vier Spritzkabinen in der Lackiererei.

Nur einer der 24 Mitarbeiter der Firma hatte sich zu dem Zeitpunkt in dem Gebäude aufgehalten. Das sich schnell ausbreitende Feuer konnte er mit eigenem Löschmittel nicht ersticken. Er atmete zwar Rauch ein und musste vom Rettungsdienst untersucht werden, erlitt aber keine Rauchgasvergiftung.

Drei Löschzüge der Feuerwehr Mechernich mit insgesamt 60 Wehrkräften eilten zur Einsatzstelle. Das Feuer hatten sie schnell unter Kontrolle. „Bei unserem Eintreffen stand die 200 Quadratmeter große Lackiererei in Vollbrand“, berichtete Wehrleiter Franz-Josef Keus. Die Feuerwehrleute konnten verhindern, dass sich das Feuer in der Lackiererei, die von mehreren Gebäuden umgeben ist, ausdehnt. Die Halle selbst brannte aber völlig aus.

SZ Sander Deko-Design stellt Gardinenstangen her und lackiert diese auch. Jeden Tag werden 500 Liter Lacke verbraucht. Diese Menge befand sich in der Lackiererei. Der Vorratsraum, wo sich vermutlich noch mehr Lack befand, war nicht vom Feuer betroffen.

Die Ursache für das Feuer ist unbekannt. Vor Ort war von einem technischen Defekt die Rede, denn die Lackiermaschinen in den Spritzkabinen läufen vollautomatisch. Der Schaden wird auf eine Million Euro geschätzt.

Ebenfalls im Einsatz waren der Alarmcontainer Atemschutz aus dem Brandschutzzentrum in Schleiden sowie ein Einsatzleitwagen der Feuerwehr Euskirchen und deren Gerätewagen Messtechnik. Dieser führt Equipment mit, mit dem man Schadstoffe in der Luft messen kann.

Quelle Artikel und Bilder: www.ksta.de