Datum: 13. Juli 2017 um 19:24 Uhr
Einsatzbericht:
Bad Münstereifel
Sogar in Weilerswist und Sistig war die schwarze Rauchsäule noch zu sehen, die in Iversheim aufstieg. Am Donnerstagabend brannten nach Angaben der Polizei auf dem Gelände einer Recycling-Firma etwa 30 Kunststoffballen. Diese würden in dem Betrieb am Bendenweg erhitzt und zur Abkühlung auf dem Außengelände gelagert. Die Beamten gehen als Brandursache von einer „Selbstentzündung“ aus.
Der Löschzug 1 der Bad Münstereifeler Feuerwehr hatte den Brand schnell gelöscht. Um 19.26 Uhr sei der Alarm eingegangen, sagte Einsatzleiter Thomas Bauerfeind mit. Rund 50 Quadratmeter recyceltes Plastikmaterial hätte in Flammen gestanden. Unter Atemschutz gingen die Wehrleute vor.
„Durch die schnellen Löscharbeiten konnten wir größere Umweltschäden verhindern“, so Bauerfeind. Zwei Kanaldeckel seien verschlossen worden, damit kein mit Giftstoffen versetztes Löschwasser in die Kanalisation gelangen konnte. Ein Mitarbeiter des Erftverbandes rückte am späten Abend aus. Er habe festgestellt, dass keine Giftstoffe in die Kanalisation oder Erft gelangt sind, sagte Erftverbandssprecherin Luise Bollig.
Astrid Wagner, Betriebsleiterin des Iversheimer Produktionsstandortes der Cabka GmbH, sagte, die international agierende Firma habe sich auf Plastik-Recycling spezialisiert und verfüge über drei Produktionsstandorte in Deutschland. In Iversheim würden aus gepresstem, extrudiertem Plastikmaterial Bauzaunträger und Bakenfuß-Platten hergestellt. Den entstandenen Sachschaden bezifferte sie auf „ maximal 1500 Euro“.
„Für die Bevölkerung und die Anwohner hat keine Gefahr bestanden“, betonte der Bad Münstereifeler Wehrführer, André Zimmermann. Während des Brandes seien Messungen der Umgebungsluft vorgenommen worden. Diese hätten keine Belastung der Atemluft angezeigt. In der Rauchwolke habe es wahrscheinlich anders ausgesehen. Doch diese habe sich glücklicherweise schnell verflüchtigt
– Quelle: http://www.ksta.de/27972306 ©2017