Chemievollschutzanzug

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Der Schutz gegen fast alle Stoffe

Beim Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern muss natürlich zwingend sichergestellt sein, dass die Kameraden, die in den Einsatz geschickt werden mit dem größtmöglichsten Schutz ausgestattet sind. Da aber Giftstoffe nicht nur über die Atemwege/den Magen-Darm-Trakt, sondern auch über Schleimhäute, Wunden oder die Haut aufgenommen werden können, reicht die normale Feuerwehrdienstkleidung in Verbindung mit von der Umgebungsatmosphäre unabhängigem Atemschutz nicht mehr aus, ganz besonders dann nicht, wenn es sich um flüssige oder gar gasförmige Giftstoffe handelt.

Deshalb verfügt die Feuerwehr über den Chemievollschutzanzug, kurz CSA genannt. Dies ist ein Schutzanzug, der aus verschiedensten Stoffen unter großem Aufwand hergestellt wird und in den der Feuerwehrmann mitsamt seiner Feuerwehrschutzkleidung und dem Atemschutzgerät „komplett“ einsteigt. Dieser Anschluss wird dann mit einem speziell dafür gefertigtem gasdichten Reißverschluss verschlossen. Deshalb wird dieser Anzug auch scherzhaft „Ganzkörperkondom“ genannt, dies trifft aber die Beschreibung des Anzuges ungemein.

Diese Anzüge unterliegen ganz bestimmten Anforderungen und müssen gegen eine Vielzahl (nicht aber „alle“) Giftstoffe für eine bestimmte Zeit resistent sein. Natürlich hängt die Schutzwirkung auch ganz besonders von der pfleglichen Behandlung sowie der gründlichen Säuberung der Anzüge nach Einsätzen mit Stoffkontakt ab. Darüber hinaus gilt es, an Hand von Beständigkeitslisten für diese CSA, für den jeweiligen Stoff den entsprechenden Anzug mit der größtmöglichsten Schutzwirkung zu ermitteln.

Die physische und psychische Belastung für die jeweilige Einsatzkraft ist enorm hoch. Darüber hinaus, bedingt durch einen begrenzten Luftvorrat im Atemschutzgerät, beträgt die maximale Einsatzzeit unter CSA höchstens 20 Minuten.