Eine Person ist in die Klärgrube gefallen
Es ist mal wieder so weit. Der erste Zug der Stadt Bad Münstereifel unter der Führung des Zugführers Dieter Schorn und dessen Stellvertreters Horst Griesenbrock trifft sich zur Zugübung. Dieses Mal wird der Zug vor diese Aufgabe gestellt: Ein Mitarbeiter des Klärwerks ist über das Geländer eines leeren Klärbeckens gefallen und liegt nun bewusstlos auf dem Boden des Beckens.
Da eine Ansammlung von Kohlenmonoxid nicht auszuschließen ist, müssen die Trupps die ins Becken vorgeschickt werden, mit PA ausgerüstet werden. Da bei einem Sturz aus dieser Höhe eine Einwirkung auf die Wirbelsäule nicht ausgeschlossen werden kann, wird mit erhöhter Vorsicht gehandelt. So werden zwei Trupps, ausgerüstet mit Preßluftatmern, Feuerwehrleinen und einem Erste Hilfe Koffer, zur Rettung der Person in den Einsatz geschickt.
Zwei weitere Trupps bauen derweil eine vierteilige Steckleiter zusammen und stellen diese an die Wand des Beckens. Am oberen Ende der Leiter wird nun eine Krankentrage mit Hilfe zweier Feuerwehrleinen und zwei weitere Leinen zum späteren Richtung halten befestigt. Am anderen Ende der Trage werden zwei weitere Leinen befestigt und die Leiter langsam ins Becken abgelassen. Nun wird die Person auf die Trage verbracht und fixiert. Zwei weitere Leinen werden nun noch an der Leiter befestigt um auch von unten die Richtung halten zu können.
Einer der im Becken befindlichen Trupps, stellt sich am Fuß der Leiter auf und sichert diese ab. Der zweite Trupp sichert mit den beiden Leinen die Leiter ab. Die beiden Trupps am Beckenrand, ziehen nun die Leiter und die Trage nach oben. Oben angelangt wird die Trage von der Leiter gebunden und der Patient dem Rettungsdienst übergeben.
Parallel zu dieser Übung die durchgeführt wurde durch die LG’s Iversheim und Eschweiler, findet im Becken daneben eine Rettung mit demselben Unfallhergang aber einer anderen Methode statt. Die Feuerwehrmänner der LG’s Arloff – Kirspenich und Kalkar führen eine Chrashrettung durch. Diese Variante ist zwar schneller, aber für den Patienten nicht so schonend und kann bei sehr schweren Patienten zu großen Problemen bei der Belastung des eingesetzten Trupps führen.