Verunglückter Pritschenwagen

Flüssiger Gefahrstoff tratt aus

Die Löschgruppe Nöthen richtete im Jahre 2002 das Stadtfeuerwehrfest aus. Dazu war die Löschgruppe Iversheim als ABC Einheit der Stadt Bad Münstereifel dazu eingeladen worden, eine Schauübung im Bereich ABC abzuhalten. Dazu ließen sich die Kameraden nicht weiter bitten. Mit Ihrem Fahrzeug dem GW-N, der für den ABC Bereich eigens gebaut worden war, kamen die Retter aus Iversheim an diesem Nachmittag nach Nöthen

Nach einer kurzen Einführung über Mikrofon in die Übung, starteten die Iversheimer die Übung. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhr der GW-N vor und die Einsatzkräfte nahmen Aufstellung hinter dem Fahrzeug auf. Nach einer kurzen Erkundung durch den Übungsleiter Robert Meier wurde der Truppe die Lage und der Einsatzbefehl mit geteilt: Ein verunfallter Transporter hatte ein 1000 Literfass auf der Ladefläche. Durch den Unfall sei das Behältnis beschädigt worden und die darin befindliche Flüssigkeit konnte ungehindert auf die Ladefläche auslaufen. Der erste Angriffstrupp erhielt den Einsatzbefehl eine genau Erkundung unter CSA durchzuführen und wenn möglich die Leckage zu verschließen.

Nach kurzer Zeit war der Angriffstrupp mit Chemievollschutzanzügen und einem Messgerät zum messen von explosionsfähigen Gasluftgemischen ausgerüstet und konnte seinen Befehl ausführen. Nach kurzer Erkundung, kam die erste Rückmeldung über Funk an den Übungsleiter: Die Leckage kann mit Keilen verschlossen werden, in unmittelbarer Umgebung ist ein Kanaleinlauf, in dem bereits Flüssigkeit gelangen konnte. Die Kennzeichnung des Fasses wurde ebenfalls erkundet und übermittelt

Ein zweiter Angriffstrupp rüstete sich ebenfalls mit CSA aus und kam dem ersten Angriffstrupp mit den an der Absperrgrenze bereitgestellten Gerätschaften zur Hilfe. Keile in verschiedenen Größen, Kanaldichtkissen zum Abdichten des Kanaleinlaufes und Wannen zum auffangen der restlichen Flüssigkeit von der Ladefläche. Nach dem die Übungslage abgearbeitet war, wurden die Anzüge der beiden Angriffstrupps von außen in der Dekontanimationsstelle von Rückständen der Flüssigkeit gründlich gesäubert.